Friedrich der II., der Große. König von Preußen, 1712 bis 1786. Staatsporträt von A. D. Therbousch von Liszewski, 1753. Abschiedsgeschenk des Königs an seinen Minister Graf von Podewils. (Sammlungen Schloss Birken)

Friedrich der II., der Große. König von Preußen, 1712 bis 1786. Staatsporträt von A. D. Therbousch von Liszewski, 1753.
Abschiedsgeschenk des Königs an seinen Minister Graf von Podewils. (Sammlungen Schloss Birken)

Maria-Theresia, Kaiserin von Österreich. Eigenhändiges Pastellgemälde der Markgräfin Wilhelmine. Mitte 18. Jh. Ehemals markgräfliches Jagdschloss Falkenhaube. (Sammlungen Schloss Birken)

Maria-Theresia, Kaiserin von Österreich. Eigenhändiges Pastellgemälde der Markgräfin Wilhelmine. Mitte 18. Jh. Ehemals markgräfliches Jagdschloss Falkenhaube. (Sammlungen Schloss Birken)

Mein Streben in der Politik

Als mein Gatte 1735 die Herrschaft in Bayreuth übernahm, da wollte ich als Königstochter freilich nicht Opfer, sondern Akteurin sein, wollte mitregieren – und schon kam es zum ersten Ehekrach. Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten, mich weiter einzumischen, meinem kleinen Markgrafentum zu dienen, das schier eingequetscht war zwischen den Großmächten Preußen, Österreich und Frankreich. Und so habe ich denn auch meinen Gemahl in seiner Schaukelpolitik während der beiden Schlesischen Kriege und des Siebenjährigen Krieges aktiv unterstützt – nicht selten zum Missfallen meines königlichen Bruders. 1743 habe ich mit der Gründung der Universität in Erlangen nachhaltige Wirkung in der Bildungspolitik erzielt, habe ihr mit Superville den ersten Kanzler vermittelt und – unerhört! – höchstpersönlich den Professoren philosophisch-religiös aktuelle und brisante Thesen zur Denkfähigkeit der Materie als Themen der Eröffnungsdisputation gestellt.

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